Notfallkoffer Unternehmensnachfolge
Februar 1, 2016Der digitale Wandel bei Familienunternehmen
April 28, 2016Es gibt viele gute Gründe für das geplante transatlantische Freihandelsabkommen zu sein. TTIP und Transparenz scheinen jedoch nicht zusammenzupassen.
So haben nun die Bundestagsabgeordneten endlich die Möglichkeit der Einsichtnahme in die Verhandlungsunterlagen. Man mag die skuril anmutenden Bedingungen der Einsichtnahme heftig kritisieren oder auch nicht. Das eigentliche Thema scheint mir aber ein anderes:
Man stelle sich einfach einmal vor, dass die (im übrigen immer noch nicht ganz ausgegorenen) geplanten Regelungen zur Erbschaftssteuerreform in Deutschland auf ähnliche Weise an die Öffentlichkeit gelangten. Der Kabinettsentwurf würde also „ganz offiziell“ nur unter vorgehaltener Hand kursieren und die betroffenen Familienunternehmer könnten also nur vermuten, inwieweit sie zukünftig betroffen wären. Konstruktive Kritik wäre schlechterdings nicht möglich. Entweder man wäre dafür oder dagegen.
Wie gesagt, nur ein hypothetischer Vergleich.
Der Gedanke zeigt aber vielleicht, welchen Bärendienst wir gerade der an sich richtigen Idee des TTIP (Archiv) erweisen: Entweder es gibt noch nichts zu berichten oder aber die interesssierte Öffentlichkeit wird sachkundig informiert. Mit stiller Post wird das Projekt aber jedenfalls nichts.